Valletta zählt zu den beliebtesten Kreuzfahrthäfen in Europa
Mit einer Kreuzfahrt kann man in kürzester Zeit viele Städte und Länder bereisen. Im Hafen angekommen, hat man allerdings häufig nur einen Tag Zeit, um die Destination zu erkunden. Ein Landausflug sollte daher im Detail geplant sein, damit man möglichst viel sieht und erlebt. Einer der beliebtesten Kreuzfahrthäfen in Europa befindet sich auf Malta in der Hauptstadt Valletta. Valletta ist flächenmäßig die kleinste Hauptstadt Europas, hat aber unglaublich viel zu bieten. Wir verraten Dir, welche Highlights man in Valletta auf keinen Fall verpassen darf.
Valletta ist für seine prachtvollen Kirchen und Gebäude bekannt und bietet bereits während der Einfahrt in den Hafen eine tolle Kulisse – schon von weitem ist die Kuppel der Karmeliterkirche zu erkennen. Die ummauerte Stadt mit bis zu 47 Meter hohen Mauern gilt bis heute als eine der historisch am besten gesicherten Städte weltweit. Hat das Schiff seinen Anlegeplatz gefunden, heißt es nichts wie runter und rein in das Abenteuer. Der Startpunkt ist der Tritonen Brunnen und in 15 Gehminuten zu erreichen. In weiteren 500 Metern – durch das Stadttor durch und danach die zweite Straße rechts, erreicht man den Park Upper Barrakka Gardens. Hier gibt es malerische Plätze und einen unverwechselbaren Ausblick auf den Grand Harbour sowie die drei Städte Vittoriosa, Cospicua und Senglea. Nicht verpassen sollte man den Mittagssalut der Kanonen um zwölf Uhr.
Festung Fort St. Elmo
Entlang der Küste geht es weiter bis zur Festung Fort St. Elmo. Sie wurde zum Schutz des Grand Harbours erbaut und mehrmals durch Angriffe zerstört und wiederaufgebaut. Als nächstes wartet die Republica Street auf alle Shopping-Fans – hier reiht sich ein Ladenlokal an das andere. Im Großmeisterpalast, direkt an der Straße gelegen, befinden sich historische Kunstschätze und eine Waffenkammer. Das Gebäude wird häufig für Staatsbesuche genutzt und ist währenddessen für Besucher geschlossen. Zwei Parallelstraßen weiter befindet sich die St. John’s Co-Cathedral. Von außen eher unscheinbar, erwartet Besucher im Inneren des Gebäudes eine prunkvolle Ausstattung mit Malereien, verschiedenen Marmor-Bodenplatten und Kunstwerken aus der Zeit des Hochbarocks.
Viele Eindrücke in kürzester Zeit! Kleine Cafés in unmittelbarer Nähe laden zu einer Verschnaufpause ein. Alle, die sich nach den vielen Schritten und auch Treppen – da Valletta auf dem Fels Mount Sciberras liegt, geht es häufig auf und ab – nach einer Stärkung sehnen, können den aufregenden Tag auf der Straight Street direkt ums Eck ausklingen lassen. Die 665 Meter lange Gasse bietet eine Vielzahl an Restaurants, Weinlokalen und Geschäften. Vor allem abends und am Wochenende ist hier einiges los.
Mit dem Bus nach Mdina – 4’000 Jahre alte, ehemalige Hauptstadt Maltas
Wer Malta auch über die Stadtmauern von Valletta hinaus kennenlernen möchte, für den lohnt sich eine Busfahrt nach Mdina. In nur 40 Minuten erreicht man die ehemalige, 4000 Jahre alte Hauptstadt Maltas. Hier fühlt man sich direkt ein paar Jahrhunderte zurückversetzt – mittelalterliche Paläste, Kirchen und der maltatypische sandfarbene Kalkstein prägen das Stadtbild. Ebenfalls nur 40 Minuten von Valletta mit dem Bus entfernt, liegt das kleine, malerische Fischerdorf Marsaxlokk. Sonntags kann man hier über einen traditionellen Fischmarkt bummeln und die Kulisse mit farbenfrohen Fischerbooten genießen.
Obwohl der Anblick der typisch maltesischen und prachtvollen Gebäude bereits verzaubert, ist eine gute Vorbereitung für einen Landausflug mit vielen Eindrücken das A und O. Doch man sollte sich nicht stressen und auch einfach mal vom Trubel der mediterranen Stadt treiben lassen.