Der Schiffsarzt sorgt für Kreuzfahrt Feeling und Spannung auf RTL
Blaues Meer, medizinische Notfälle und ein scheinbar unlösbares Rätsel: Die Medical-Drama-Serie „Der Schiffsarzt“ nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf hohe See und weckt in sechs Folgen à 45 Minuten nicht nur Fernweh, sondern sorgt auch für Spannung pur. RTL zeigte die Free-TV-Ausstrahlung am letzten Dienstag, 20. September. Die nächsten drei und gleichzeitig drei letzten Folgen werden am 27. September ab 20:15 Uhr ausgestrahlt. Auf RTL+ sind bereits seit Anfang Juni alle Folgen verfügbar.
Moritz Otto („Morden im Norden“, „Professor T“) übernimmt die Hauptrolle des Schiffsarztes Dr. Eric Leonhard, Anna Puck („Alarm für Cobra 11“) spielt die Kapitänin Henriette Mosbach, Frédéric Brossier („All You Need“) den Barmann Joshua, Eva Löser („Alles was zählt“) die Krankenschwester Emma und Philipp Christopher („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Die Kinder von Windermere“) den Sicherheitsoffizier Pablo Ruiz. Als Tänzerin Darya Petrova ist außerdem Profitänzerin Ekaterina Leonova in ihrer ersten Schauspielrolle zu sehen.
Die Frau des Schiffsarztes Eric Leonhard verschwindet spurlos
Die Welt von Dr. Eric Leonhard zerbricht, als seine hochschwangere Frau Sarah eines Tages spurlos verschwindet. Eigentlich wollte sie nur ihre Schwester besuchen – kam dort aber nie an. Die Polizei konzentriert sich auf Eric als Hauptverdächtigen, die Ermittlungen bleiben erfolglos. Überzeugt davon, dass Sarah und sein Kind, das mittlerweile geboren sein müsste, noch am Leben sind, engagiert Eric einen Privatdetektiv. Als diesem plötzlich ein Foto von Sarah an Bord eines Kreuzfahrtschiffes – offenkundig nach ihrem Verschwinden entstanden – zugespielt wird, zögert der erfahrene Chirurg und Notfallmediziner nicht lange und heuert als Schiffsarzt an, um der Spur nachzugehen. Doch trauen kann er an Bord niemandem, schließlich weiß er nicht, welche Crew-Mitglieder in den Fall verwickelt sein könnten.
Da sein Beruf als Arzt für Dr. Eric Leonhard jedoch nicht nur Job, sondern Berufung ist, wird er darüber hinaus immer wieder von Urlauberinnen und Urlaubern gefordert, die seine Hilfe benötigen. Schnell erlangt Eric den Ruf eines kompetenten Mediziners, der sich auch für die menschlichen Schicksale seiner Patientinnen und Patienten interessiert, um sie zu heilen. Gleichzeitig jedoch wundert sich die Crew über seine Unnahbarkeit, wenn eine oder einer von ihnen ihm zu nahe kommt.
Die beiden Hauptdarsteller: Dr. Leonhard (Moritz Otto) und Kapitänin Mosbach (Anna Puck)
Dr. Eric Leonhard (gespielt von Moritz Otto) wollte schon immer Notfallmediziner werden. Gegen die Zeit arbeiten, blitzschnell Situationen erfassen und die richtige Diagnose stellen – viele scheuen die Verantwortung, Eric sucht sie. Er ist mutig, ohne übermütig zu sein und bleibt selbst in der größten Krisensituation ruhig und durchsetzungsfreudig. Was Eric nicht mag, sind Autoritäten. Heißt: Klinikleitungen und andere Chef:innen haben es schwer mit ihm. Das bekommt auch Kapitänin Henriette Mosbach zu spüren… So sehr Eric im Beruf das Abenteuer liebt, so wenig schätzt er es im privaten Bereich. Anders ausgedrückt: Eric ist eine treue Seele. Seine Frau Sarah ist für Eric nicht nur die große Liebe, sie ist auch seine beste Freundin.
Als Henriette Mosbach (gespielt von Anna Puck) das Angebot bekam, die erste Kapitänin auf einem Kreuzfahrtschiff zu werden, lehnte sie zunächst ab und entschied sich gegen die Stelle und für ihre Familie. Das Problem: sie wurde immer unglücklicher. Und mit ihr die Familie. Henriette und ihr Mann Michael ließen sich schließlich scheiden und Henriette lebt nun nach jahrelangem Zurückstecken doch endlich ihren Traum als Kapitänin auf einem Kreuzfahrtschiff. Auch wenn das die beste Entscheidung war, die sie für ihre Familie treffen konnte, vermisst Henriette manches Mal die Geborgenheit, die selbstverständliche Nähe und Alltäglichkeit, die Vertrautheit und Loyalität. Eric und Henriette haben also eine große Gemeinsamkeit: tief in ihrem Herzen sind sie einsam. Aber anstatt näher zusammen zu rücken, schleichen die beiden misstrauisch umeinander herum und versuchen sich gegenseitig in Schach zu halten.
Drei Fragen an Produzentin und Headautorin Brigitte Müller über das Besondere am Schiffsazrt
Was ist das Besondere an der Serie „Der Schiffsarzt“? „Eine schwangere Frau verschwindet spurlos, bis Monate später ein Foto von ihr auf einem Kreuzfahrtschiff auftaucht. Ihr Mann, Dr. Eric Leonhard, macht sich auf die Suche und heuert als Arzt an Bord des Schiffes an. Dabei betritt er eine neue, in sich abgeschlossene Welt, die aus rund 1000 Crewmitgliedern besteht. Wem kann er trauen, wem nicht? Hat ein Crewmitglied mit dem unerklärlichen Verschwinden zu tun?
Die Geschichte dieses Mannes, der seine eigene Agenda verfolgt und dabei zunächst mutterseelenalleine ist, inmitten einer Gemeinschaft, die unter Deck wie ein kleines Dorf organisiert ist, hat mich als Autorin besonders fasziniert – genauso wie der Genre-Mix aus Crime und Medical-Drama.“
Woher kam die Idee, einen Genre-Mix aus Crime und Medical-Drama zu kreieren?: „Arzt- und Krimiserien sind in Deutschland sehr beliebt. Der Gedanke, beide Genres miteinander zu kombinieren, liegt also nahe. Nun ist naheliegend nicht gleichbedeutend mit einfach. Aber es gibt internationale Vorbilder, wie man pro Folge eine abgeschlossene Geschichte – in unserem Fall das Medical-Drama – erzählen kann und unabhängig davon in der Horizontalen der privaten Mission des Protagonisten folgt. Ein Beispiel ist ‚The Mentalist‘: Patrick Jane jagt hier über sechs Staffeln den Mörder seiner Familie und auch Dr. Eric Leonhard wird in ‚Der Schiffsarzt‘ einen langen Atem haben müssen, um das Rätsel seiner verschwundenen Frau zu lösen.“
Inwiefern unterscheiden sich Filmdrehs an Bord eines Schiffes von Drehs an Land?: „Bei einem Dreh an Land sucht man sich ein Filmset aus, das man bildlich wie tonlich kontrollieren kann, also mit möglichst wenig Störfaktoren. Auf einem Schiff dreht man jedoch in einem laufenden Hotelbetrieb, inmitten von rund 2.000 Urlaubern und nochmal rund 1.000 Crewmitgliedern. Eine Kontrolle der Drehbedingungen gibt es dort nur bedingt, dafür mehr Rock ’n‘ Roll. Jeder Tag wartet mit neuen Herausforderungen, besonders was Flexibilität und Spontanität angeht. Dass am Ende trotzdem eine Serie entstanden ist, haben wir der Unterstützung der gesamten Crew zu verdanken – vom Kapitän bis zur Kabinenstewardess. Aber auch die Feriengäste waren neugierig und begegneten uns aufgeschlossen. Ihnen allen gehört ein riesengroßes Dankeschön.“