MSC Cruises und die Meyer Werft setzten mit der New Frontier-Klasse neue Massstäbe
Die Schweizer Reederei MSC Cruises und die traditionsreiche Meyer Werft haben eine bindende Absichtserklärung für den Bau von vier bis sechs Kreuzfahrtschiffen der neuen New Frontier-Klasse unterzeichnet. Das vereinbarte Investitionsvolumen beträgt bis zu 10 Milliarden Euro. Jedes der geplanten Schiffe wird eine maximale Passagierkapazität von 5’400 Personen sowie eine Bruttoraumzahl von rund 180’000 aufweisen. Die Ablieferung der Schiffe startet ab dem Jahr 2030 und soll jährlich bis mindestens 2033 erfolgen, mit Optionen auf zwei weitere Neubauten bis 2035.
MSC Flottenerweiterung bis 2035
Mit diesem Auftrag baut MSC Cruises die eigene Flotte deutlich aus. Neben der neuen Schiffsklasse sind bereits sechs World Class-Schiffe bestellt oder im Bau – darunter die MSC World Asia und die MSC World Atlantic. Bis zum Jahr 2035 wird MSC damit insgesamt 16 bis 18 neue Schiffe in Betrieb genommen haben. Inbegriffen sind auch die sechs Luxusschiffe der Tochtergesellschaft Explora Journeys.
Der Auftrag fällt in eine besondere Zeit für die Meyer Werft in Papenburg. Vor etwa einem Jahr sicherten Bund und Land Niedersachsen das Überleben der Werft mit einer Kapitalspritze von insgesamt 400 Millionen Euro. Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte die Bedeutung der Werft mit den Worten: «Die Meyer Werft ist ein Trumpf, den wir nicht aufgeben dürfen und den wir nicht aufgeben werden». Die neuen Aufträge zeigen, wie wichtig diese Entscheidung für den deutschen Schiffbau gewesen ist.
Signal für die Kreuzfahrt und den Standort Papenburg
Die Vertragsunterzeichnung erfolgte offiziell in Berlin. Für die Mitarbeitenden der Meyer Werft bedeutet das eine zukunftsfähige Perspektive bis mindestens 2035. Gleichzeitig ist es ein klares Bekenntnis zur Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Schiffbaustandorts Papenburg.
Neue Partnerschaften und Wachstum
Bisher liess MSC Cruises ihre Schiffe bei Fincantieri in Italien oder Chantiers de l’Atlantique in Frankreich bauen. Jetzt folgt mit der Meyer Werft in Deutschland ein neuer strategischer Partner.
Zum Start der „New Frontier“-Klasse erklärt Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises: «Die ‚New Frontier‘-Klasse wird es uns ermöglichen, neue und exklusive Reiserouten zu entwerfen, unseren Gästen ein aussergewöhnliches Erlebnis zu bieten und Umwelttechnologien der nächsten Generation einzusetzen, die unser Netto-Null-Ziel für 2050 vorantreiben werden.»
Technische Details der neuen MSC New Frontier Schiffe
Die vier fest bestellten Schiffe und zwei weitere optionierte Einheiten werden mit einer Bruttoraumzahl von jeweils 180’000 und einer maximalen Passagierkapazität von 5’400 Personen unterhalb der Meraviglia-Plus-Klasse positioniert sein. Details zu den Schiffsnamen und zur Ausstattung werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Der aktuelle Auftrag bietet der Meyer Werft Planungssicherheit und Auslastung bis über das Jahr 2035 hinaus. Damit würdigt MSC Cruises auch die erfolgreiche Umstrukturierung der Werft und setzt auf Deutsche Ingenieurskunst und Innovationsstärke.
Die kommenden Jahre bringen spannende Entwicklungen für die Kreuzfahrtindustrie. Die neuen Schiffe aus Papenburg stehen für modernste Technologie, innovative Designs und einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. MSC Cruises setzt damit auf langfristige Partnerschaften und schafft neue Perspektiven auf dem Markt für grosse und luxuriöse Kreuzfahrten.














