Die Legende der Titanic: Einzigartige Ausstellung des legendären Ozeanriesen
Die preisgekrönte Ausstellung «Die Legende der Titanic» lädt bis zum 8. Februar 2026 in Zürich zu einer eindrucksvollen Zeitreise ein. Sie bringt die Magie und das Drama des legendären Ozeanriesen hautnah näher. Im grossen immersiven Teil führen 360-Grad-Projektionen direkt ins Herz der schicksalhaften Jungfernfahrt. Ein interaktives Virtual-Reality-Erlebnis ermöglicht es, die Decks der Titanic zu erkunden und die ursprüngliche Pracht des Luxusliners zu entdecken. Anschliessend tauchen die Besuchenden in die Tiefen des Ozeans ein und erleben das gesunkene Wrack, wie es heute erhalten ist.
Die Legende der Titanic: Ein Welt-Event in Zürich
Nach Stationen in Madrid, London, München, Wien und New York kommt die Titanic Ausstellung erstmals in die Schweiz. Bis zum 8. Februar 2026 ist sie in der Lichthalle MAAG Zürich zu sehen. Die Kombination aus modernster Technik und authentischen Geschichten macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis für alle Interessierten.
Zwischen Luxus, Hoffnung und Tragödie
Die Ausstellung zeigt die Abfahrt der Titanic am 10. April 1912 in Southampton als ein technisches Meisterwerk voller Visionen. Von der glanzvollen Welt der ersten Klasse bis zu den bewegenden Geschichten der dritten Klasse wird die Epoche lebendig. Die dramatischen Ereignisse werden so besonders greifbar.
Die Verbindung von Virtual Reality und 360-Grad-Projektionen ermöglicht es, Kabinen, Decks und Lounges der Titanic zu erkunden. Die gesamte Geschichte vom Bau über die Jungfernfahrt bis zum Untergang wird eindrucksvoll dargestellt. Ein eigens komponierter Orchester-Soundtrack und multisensorische Erlebniswelten mit Licht und Ton ergänzen die Ausstellung.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Donnerstag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, Freitags und Samstags bis 20:00 Uhr sowie Sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr. Montags bleibt die Lichthalle MAAG geschlossen. Die Adresse lautet Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich. Tickets sind ab 26.50 Franken erhältlich, Kinder bis vier Jahre haben freien Eintritt. Es wird empfohlen, Tickets online zu kaufen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Geschichte auf eine eindrucksvolle und emotionale Weise zu erleben. Sie spricht Technik-, Kultur- und Geschichtsfans an und ist für die ganze Familie geeignet.
Weitere Informationen sind auf der Website www.titanic-zuerich.ch verfügbar.
Für Interessierte in Deutschland finden derzeit auch immersive Titanic-Ausstellungen in Köln und Hamburg statt. Weitere Informationen im Beitrag Köln und Hamburg treffen auf die Titanic: Eine emotionale Entdeckungstour durch die Geschichte

Eintauchen in die Geschichte der Titanic: So nah warst Du dem Ozeanriesen noch nie (Foto MAD)
Die Schweizer Passagiere der Titanic – Persönliche Schicksale
18 Schweizerinnen und Schweizern waren an Bord der Titanic als sie zu ihrer Unglücksreise startete. Von ihnen überlebten sieben die Katastrophe nicht. Die Lebensgeschichten dieser Menschen zeigen die Vielfalt und Tragik der Passagiere.
Josef Arnold-Franchi aus Altdorf UR war 25 Jahre alt, als er am 10. April 1912 zusammen mit seiner Frau Josefine in Southampton an Bord ging. Als Landwirt wollte er Verwandte in den USA besuchen. Die beiden hatten Tickets für die dritte Klasse im Wert von 445 Franken. Beide kamen bei der Katastrophe ums Leben, ihre Leichen wurden nie gefunden.
Aloisia Haas, Cousine von Josef Arnold-Franchi, war 24 Jahre alt und arbeitete im Restaurant «Feldschlösschen» in Olten. Sie kaufte ihr Ticket der dritten Klasse in Basel für 221 Franken und wollte nach Chicago auswandern. Sie starb beim Untergang, ihre Leiche wurde nie geborgen.
Maria Kink, 22 Jahre alt und Schwester von Anton und Vincenz Kink, wollte mit ihren Geschwistern in die USA auswandern. Sie hatte ein Ticket der dritten Klasse für 340 Franken. Sie überlebte die Katastrophe nicht.
Vincenz Kink, 26 Jahre alt, lebte bei seinem Bruder Anton in Zürich. Er starb bei der Katastrophe.
Albert Wirz aus Uster ZH war 27 Jahre alt und Landwirt. Er plante, in die USA auszuwandern und war ein Freund von Anton Kink. Er hatte ein Ticket der dritten Klasse für 344 Franken gekauft. Er starb bei der Katastrophe, seine Leiche wurde später geborgen.
Charles Duane Williams, 51 Jahre alt, war gebürtiger Amerikaner und lebte seit 1891 in Genf als Anwalt. Er reiste mit seinem Sohn Richard Norris Williams in der ersten Klasse. Charles starb bei der Katastrophe.
Anton Kink, 29 Jahre alt, lebte seit 1906 in Zürich, obwohl er ursprünglich aus Österreich stammte. Er reiste mit seiner Ehefrau Luise Heilmann, seiner Tochter Luise Gretchen und zwei Geschwistern in der dritten Klasse. Er konnte sich ins Rettungsboot 2 retten und wurde von der «Carpathia» aufgenommen. Nach der Scheidung 1919 zog er nach Graz und heiratete 1920 erneut. Anschliessend lebte er in Brasilien und starb 1959 in Österreich.
Luise Kink-Heilmann, 26 Jahre alt und gebürtige Deutsche, überlebte mit ihrer Tochter Luise Gretchen die Katastrophe. Sie teilten sich eine Kabine der dritten Klasse. Luise starb 1979.
Luise Gretchen Kink-Heilmann war erst vier Jahre alt, als sie mit ihren Eltern auf der Titanic war. Sie wuchs in den USA auf, heiratete 1932 und bekam vier Kinder. Sie starb 1992 an Lungenkrebs und hinterliess zahlreiche Nachkommen.
Bertha Lehmann aus Lotzwil war 17 Jahre alt und reiste in der zweiten Klasse. Ihr Ticket im Wert von 330 Franken hatte ihr Bruder in den USA geschenkt. Sie wollte Verwandte in Iowa besuchen und stieg in Cherbourg zu. Bertha konnte sich ins Rettungsboot 12 retten und überlebte. Sie starb 1967 in den USA.
Emma Sägesser aus Aarwangen war 24 Jahre alt und arbeitete als persönliches Dienstmädchen für die Pariser Sängerin Leontine Pauline «Ninette» Aubart. Sie reiste in der ersten Klasse und überlebte. Nach der Rückkehr in die Schweiz lebte sie in St. Gallen und Zürich, wo sie einen Zigarrenladen betrieb. Emma starb 1964.
Hedwig Margaritha Frölicher aus Zürich war 22 Jahre alt und reiste in der ersten Klasse zusammen mit ihren Eltern. Sie lebte in Kabine B-39 und überlebte. Sie heiratete 1913 in New York und wurde Mutter von drei Kindern. Hedwig starb 1972 in Zürich.
Maximilian Josef Frölicher-Stehli, 60 Jahre alt, war Vater von Hedwig und im Seidengeschäft tätig. Er reiste mit seiner Frau in Kabine B-41. Er überlebte die Katastrophe, starb jedoch 1913 an Herzversagen.
Margaretha Emerentia Frölicher-Stehli, 48 Jahre alt, Mutter von Hedwig, überlebte ebenfalls und wurde in Zürich begraben.
Alfons Simonius-Blumer aus Basel war 56 Jahre alt, Banker und Oberst der Schweizer Armee. Er reiste in der ersten Klasse mit seinem Anwalt Max Stähelin-Maeglin. Beide überlebten und waren später in führenden Positionen tätig. Alfons starb 1920.
Max Stähelin-Maeglin, 32 Jahre alt, war promovierter Jurist und Direktor der Schweizer Treuhandgesellschaft. Er bewohnte Kabine B-50 und überlebte. Von 1944 bis 1956 war er Verwaltungsratspräsident der Firma Ciba. Er starb 1968.
Richard Norris II Williams, 21 Jahre alt, wurde in Genf geboren. Er wurde beim Untergang von einer Welle ins Faltboot A gespült, später ins Rettungsboot 14 transferiert und von der «Carpathia» gerettet. Nach dem Unglück wurde er ein erfolgreicher Tennisspieler und Investment Banker. Er starb 1968.